Gesamtziel des Verbundprojektes “Multimodale Fernerkennung verborgener Gefahrenpotentiale in der Personenkontrolle” ist die Schaffung eines neuartigen und praxisrelevanten Gefahrenerkennungskonzeptes, das eine Beurteilung der Gefährdung von Personen oder Personengruppen aus der Distanz erlaubt und auf rechtlich zulässige Weise eingesetzt werden kann. Hierzu sind Arbeiten an der Konzeption, der technischen Weiterentwicklung und dem Aufbau eines Systems zur passiven Submillimeterwellenabtastung ebenso erforderlich, wie eine automatische Datenanalyse unter Einsatz weiterer bildgebender Sensoren.
Verbundprojekt im Rahmen der Fördermaßnahme “KMU-innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit” mit den Projektpartern
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Teilvorhaben “Sensordatenfusion und Gefahrenanalyse” wurden zunächst Methoden zum Fusionieren multimodaler Daten umgesetzt. Dies erforderte die Entwicklung eines speziellen Kalibriertargets, das eindeutige Referenzpunkte nicht nur in den visuellen Spektralbereich der ergänzenden Sensorik, sondern auch in den Sub-mm-Spektralbereich abbildet. Die fusionierten Bilddaten bilden die Grundlage für die Hintergrundextraktion, die Segmentierung und das Tracking von Personen und Objekten und letztlich für die automatischen Gefahrenerkennung mit geringer Fehlalarmrate. Die Methoden und Verfahren des Teilprojekts sind auf ein breites Spektrum von Applikationen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik anwendbar.
Bezüge zu Produkten und Dienstleistungen des ZBS e. V.:
David Reese; Rico Nestler; Karl-Heinz Franke: Komponenten und Methoden für die multimodale Gefahrenanalyse in öffentlichen Räumen, in 24. Anwendungsbezogener Workshop zur Erfassung, Modellierung, Verarbeitung und Auswertung von 3D-Daten “3D-NordOst”, GFaI Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e. V. Berlin, S. 37 ff., ISBN: 978-3-942709-29-3, Dezember 2022
Kompetenzschwerpunkt: Verarbeitung und Analyse multimodaler Bilder und Bildfolgen